Die lang erwartete fünfte Generation des Raspberry Pi wurde von der Raspberry-Pi-Foundation enthüllt, überraschend früher als erwartet. Der Raspberry Pi 5 bringt nicht nur einen neuen SoC mit sich, sondern auch eine Reihe neuer Schnittstellen, die Bastler und Technik-Enthusiasten gleichermaßen begeistern werden.

Das Herzstück des Raspberry Pi 5 bildet der Broadcom BCM2712, der den Vorgänger BCM2711 ablöst. Mit vier Cortex-A76-Kernen, die mit bis zu 2,4 GHz takten, bietet der BCM2712 eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu seinem Vorgänger. Die CPU-Leistung erhöht sich je nach Anwendung um beeindruckende 30 bis 60 %, während die Single-Threaded-Leistung sogar um das Dreifache steigt.

Gefertigt in 16 nm, arbeitet der BCM2712 zusammen mit dem I/O-Chip Raspberry Pi RP1, der in 40 nm gefertigt wird. Die Kombination bietet eine Bandbreite von 1,5 GBit/s über verschiedene Schnittstellen, einschließlich zweier PCIe-2.0-Lanes mit 16 GBit/s. Dies ist das erste Mal, dass die Raspberry-Pi-Foundation einen Multi-Chip-Ansatz verfolgt.

Der Raspberry Pi 5 ist mit LPDDR4X-4266 RAM in 4 oder 8 GB ausgestattet, was zu einer 78%igen Steigerung der Speicherbandbreite führt. Die integrierte VideoCore VII Grafikeinheit unterstützt Grafikschnittstellen wie Open GL ES3.1 und Vulkan 1.2.

Die Schnittstellenausstattung des Raspberry Pi 5 umfasst zweimal USB 3.2 Gen 1 und USB 2.0, Gigabit-Ethernet, zweimal HDMI für 4K/60Hz + HDR, sowie Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 (LE). Ein MicroSD-Speicherkartenslot unterstützt SDR104 mit bis zu 100 MB/s.

Ein herausragendes Merkmal des Raspberry Pi 5 ist das erweiterte I/O-Angebot. Der I/O-Chip bietet eine Gesamtbandbreite von 1,5 GBit/s über MIPI-Transceiver und ermöglicht unter anderem ein PCIe-2.0-Interface über eine M.2 HAT-Erweiterung. Diese ermöglicht den Anschluss von M.2-Steckkarten mit einer Bandbreite von bis zu 500 MB/s.

Mit Abmessungen von 85 x 56 mm und optionaler aktiver Kühlung ist der Raspberry Pi 5 bereit für verschiedenste Anwendungen. Ein Gehäuse und Zubehör-Pakete sind ebenfalls erhältlich, um das volle Potenzial dieses leistungsstarken Mini-Computers auszuschöpfen.

Ein wichtiger Punkt bei einem Homeserver sind natürlich auch die Kosten für den Betrieb des Raspberry Pi 5 also widmen wir uns einmal dem Thema.

Stromkostenberechnung für den Raspberry Pi 5 Link to heading

Um die jährlichen Stromkosten für den Raspberry Pi 5 zu berechnen, verwenden wir die folgenden Annahmen:

  • Leerlaufverbrauch: 3 Watt
  • Verbrauch unter Vollast: 6 Watt
  • Arbeitspreis: 39,44 Cent pro Kilowattstunde (kWh) (Preis kann je nach Anbieter variieren)
  1. Berechnung des durchschnittlichen Verbrauchs pro Stunde:

    • Durchschnittlicher Verbrauch pro Stunde = (Leerlaufverbrauch + Verbrauch unter Vollast) / 2
    • Durchschnittlicher Verbrauch pro Stunde = (3 Watt + 6 Watt) / 2 = 4,5 Watt
  2. Berechnung des jährlichen Stromverbrauchs:

    • Jährlicher Stromverbrauch = Durchschnittlicher Verbrauch pro Stunde × Stunden pro Tag × Tage pro Jahr
    • Jährlicher Stromverbrauch = 4,5 Watt × 24 Stunden/Tag × 365 Tage/Jahr = 39.420 Wattstunden
  3. Berechnung der Kosten:

    • Kosten = (Jährlicher Stromverbrauch / 1000) × Strompreis pro kWh
    • Kosten = (39.420 Wattstunden / 1000) × 0,3944 Euro/kWh = 15,548 Euro

Die neuen Stromkosten für den Raspberry Pi 5 betragen somit etwa 15,55 Euro pro Jahr, basierend auf einem Arbeitspreis von 39,44 Cent pro Kilowattstunde.

Fazit Link to heading

Der Raspberry Pi 5 verbraucht im Durchschnitt etwa 4,5 Watt pro Stunde, was zu jährlichen Stromkosten von rund 15,55 Euro führt. Dies basiert auf den angenommenen Strompreisen und den angegebenen Verbrauchswerten. Wenn du also den Raspberry Pi 5 nutzt, kannst du diese Kosten erwarten. Es ist wichtig zu bedenken, dass die tatsächlichen Kosten je nach individuellem Stromtarif und Nutzungsmuster variieren können. Insgesamt ist der Stromverbrauch des Raspberry Pi 5 im Vergleich zu anderen Geräten sehr niedrig, was ihn zu einer energieeffizienten Option macht.